Daten aus England: Covid-Impfung schützt nicht einmal gegen schwere Verläufe

Zuerst hatte es geheißen Impfung schützte vor Infektion, wobei die WHO sogar behauptet hatte, Impfung würde Herdenimmunität ermöglichen; dann wurde Schutz vor Erkrankung versprochen; dann gegen schwere Verläufe und zum Schluss versuchte man sich auf Schutz gegen Todesfälle zurückzuziehen. Selbst das stimmt nicht, sieht man sich die Daten aus England an.

Von Dr. Peter F. Mayer

Neue Daten aus Großbritannien lassen die Alarmglocken schrillen, wenn es um die Entwicklung von Covid in den wohlhabenden Ländern geht, die im vergangenen Jahr mit mRNA- und Vektor-Impfungen versucht haben, Infektionen oder zumindest Erkrankungen zu verhindern.

Die Neuinfektionen sind nicht nur weitaus höher als vor dem Auftauchen der Omicron-Variante, sie steigen nach einem kurzen Rückgang im Februar wieder an. Und selbst Auffrischungsimpfungen scheinen keinen Schutz gegen Krankenhausaufenthalte bei jüngeren Menschen zu bieten.

Die britischen Daten sind von entscheidender Bedeutung, zum einen, weil Großbritannien früh geimpft und geboostert hat, und zum anderen, weil die dortigen Datensätze viel vollständiger und weniger politisiert sind als die bei uns. Warum ist es im UK möglich Woche für Woche Daten zu erheben und dem Impfstatus zuzuordnen und damit einen Bericht zu veröffentlichen, bei uns jedoch nicht?

Hier der aktuellste Bericht vom vorigen Donnerstag, der die Daten von Woche 6 bis 9 umfasst, also bis inklusive 6. März. Zunächst die Impfdaten und zwar für die erste Dosis:

Die Imfpquote mit der zweiten Dosis ist etwas geringer, mit der dritten deutlich. Für den Vergleich nehme ich im Folgenden etwa die Daten der ersten Dosis.

Zunächst die Infektionen:

Vergleicht man die Infektionszahl von Ungeimpften mit der Gesamtzahl der Geimpften (Dosis 1 + 2 + 3), so ergibt sich folgendes Bild:

Wir sehen, ab 18 sind 85 bis 98% der Infizierten bereits geimpft. Für Geimpfte ist also die Wahrscheinlichkeit einer Infektion deutlich höher als für Ungeimpfte. Der Grund dafür ist die Schädigung des angeborenen Immunsystems durch diese Art der Impfung. Bei den Ungeimpften funktioniert das Immunsystem noch wie es soll und wehrt Infektionen bereits in den oberen Atemwegen zu einem Großteil ab.

Aber auch gegen Todesfälle hilft die Impfung nicht mehr. Hier die entsprechende Tabelle mit Todesfällen innerhalb von 60 Tagen nach einer Infektion:

Und hier wieder der Vergleich mit der Impfquote:

Wir sehen, dass es keinen Schutz mehr gibt, in fast allen Altersgruppen sind schwere Verläufe mit letalem Ausgang sogar wahrscheinlicher geworden als bei denen ohne Impfung.

Die Daten wurden im Lauf der Zeit immer besorgniserregender. Sie deuten darauf hin, dass die mRNA- und Vektor-Impfungen die natürliche Entwicklung der Herdenimmunität, die bei früheren Epidemien mit Atemwegsviren auftrat, verlangsamt, wenn nicht gar völlig gestoppt zu haben scheinen.

Tatsächlich haben in Großbritannien inzwischen 99% der Erwachsenen Antikörper gegen Covid, meist als Folge der Impfung. Das ist weit mehr, als die Epidemiologen für notwendig hielten, um die Herdenimmunität zu unterstützen. Dennoch kommt es immer wieder zu Covid-Infektionen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen. Fast 14.000 Briten sind inzwischen mit Covid ins Krankenhaus eingeliefert worden, mehr als zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr.

In den vier Wochen bis zum 6. März starben 465 ungeimpfte Briten an Covid, verglichen mit 5.234 Geimpften.

Nach einem kurzen Abfall zu Ende Februar haben sich die Neuinfektionen mit Covid in Großbritannien in den letzten zwei Wochen fast verdoppelt und liegen nun bei über 55.000 pro Tag. Britische Medien bringen den Anstieg mit dem britischen „Tag der Freiheit“ am 24. Februar in Verbindung, der das rechtliche Ende der Covid-Beschränkungen markiert.

Wie in der Grafik zu sehen, hatten sich die Infektionen den ganzen Februar über auf die Normalität zubewegt, und die Zahl der Fälle war stark rückläufig. Es ist nicht klar, ob das Ende der Beschränkungen einen großen Einfluss auf das Verhalten hatte.

Ähnliche Entwicklungen sind in vielen anderen Ländern zu beobachten. In vielen ärmeren Ländern, in denen klassische Impfstoffe mit inaktivierten Viren verwendet wurden oder die insgesamt niedrige Impfraten aufweisen, verlief die Entwicklung der Coronavirus-Epidemie dagegen nach einem eher traditionellen Muster.

Wie an dem Vergleich zu Indien zu sehen, stiegen die Infektionen an und fielen dann schnell in einigen saisonalen Wellen. Omicron hat keine sprunghaften Anstiege der Neuinfektionen verursacht – wahrscheinlich, weil eine frühere Immunität aus einer natürlichen Infektion viel breiter und wertvoller gegen Omicron ist, als ein durch Impfung erzeugter Schutz, bzw. weil bei vielen Menschen das Immunsystem durch die Impfung nicht geschwächt wurde. In Indien kommt noch dazu, dass in den großen Bundesstaaten Ivermectin zur Frühbehandlung und Prophylaxe eingesetzt wurde.

Wie bereits im Beitrag vom 13. Januar 2022 von mir vermutet: “Ich stelle auch mal die Frage in den Raum, ob die Impfung vor einem schweren Verlauf schützt? Ich würde es gerne glauben, aber wo sind (nach 2 Jahren Pandemie) die (unmanipulierten) Erhebungszahlen, die dies bestätigen?

Quelle: https://tkp.at/2022/03/14/daten-aus-england-covid-impfung-schuetzt-nicht-einmal-gegen-schwere-verlaeufe/