Was nie hätte geschehen dürfen: Wenn der Staatsanwalt die Luca-App missbraucht

Fast 40 Millionen Menschen nutzen in der Pandemie die Luca-App, um bei der Kontakt-Nachverfolgung der Gesundheitsämter mitzuhelfen. Das Versprechen des Staates dabei: Die Daten sind sicher. Nun wurde das Versprechen gebrochen. War das erst der Anfang?

Der Datenschutz und der Datenmissbrauch wohnen unter einem Dach: unter dem des Staates. Dabei wird bei jeder technischen Neuerung hoch und heilig versprochen, dass man die Privatsphäre der Menschen achten und ihre Persönlichkeitsrechte verteidigen wolle. Datenschutz ist ein Bürgerrecht, steht in jeder Sonntagsrede eines mittelmäßig begabten Politikers.

So war es auch bei der Einführung der Luca App, die in Zeiten der Pandemie die Infektionsketten für die Gesundheitsämter offen legen soll. Sobald ein Mensch ein Restaurant, ein Kino oder auch nur den Friseursalon betritt, so die Idee, registriert er sich mit seinem Handy in der Luca App. Diese sammelt und verschlüsselt die Profile und die Orte, sodass man später, im Falle eines Corona-Ausbruchs, den Menschen präzise benachrichtigen kann. Aber eben nur dann.

Betreiber der Luca App werden ständig von Ermittlungsbehörden bedrängt

21 Bürger standen plötzlich nackt vor ihrem wissbegierigen Staat

Quelle: Weiterlesen: https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-gabor-steingart-was-nie-haette-geschehen-duerfen-wenn-der-staatsanwalt-die-luca-app-missbraucht_id_37295625.html

Zur Person

Gabor Steingart zählt zu den bekanntesten Journalisten des Landes. Er gibt den Newsletter „Steingarts Morning Briefing“ heraus. Der gleichnamige Podcast ist Deutschlands führender Daily Podcast für Politik und Wirtschaft. Seit Mai 2020 arbeitet Steingart mit seiner Redaktion auf dem Schiff “ThePioneer One”. Vor der Gründung von Media Pioneer war Steingart unter anderem Vorsitzender der Geschäftsführung der Handelsblatt Media Group. Sein kostenloses Morning Briefing finden Sie hier.

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