Welt Redakteurin leidet an einem Impfschaden: „Ich konnte kaum ein Glas Wasser heben, Autofahren wurde gefährlich“

Der vielfach bereits geteilte Welt Artikel, bei dem eine Redakteurin von ihren Impfnebenwirkungen berichtet, verbirgt sich selbstverständlich hinter einer Bezahlschranke. Wie schön, dass wir euch den gesamten Artikel zum Lesen zur Verfügung stellen können. Die Redakteurin ist 3-fach geimpft und schreibt: „Obwohl ich journalistisch oft über Corona berichte, dauerte es lange, bis bei mir der Groschen fiel: eine Impfnebenwirkung.“

Selbstverständlich befindet sich solch brisanter Artikel bei der Welt natürlich hinter einer Bezahlschranke. Wenn es also eine Journalistin bei der Welt trifft, dann gibt es diesen ominösen Impfschaden, er verschwindet aber wie erwähnt hinter der Bezahlschranke. Lesen kann man dann folgendes:

Nach drei Impfungen spürte ich irgendwann einen stechenden Schmerz. Obwohl ich journalistisch oft über Corona berichte, dauerte es lange, bis bei mir der Groschen fiel: eine Impfnebenwirkung. Was ich seitdem im deutschen Gesundheitssystem erlebt habe, ist nicht in Ordnung.
Ich bin zweimal geimpft und einmal geboostert und ich habe mich nicht mit Corona infiziert. Dennoch bin ich jetzt dran.

Es ist die Sache mit den Impfnebenwirkungen. Ich meine damit nicht die Impfreaktionen, schmerzender Arm, gerötete Einstichstelle oder Schüttelfrost, drei Tage mit Fieber im Bett. Das alles hatte ich nicht. Die Impfung verlief so, wie sie bestenfalls sollte.

Mit Nebenwirkungen meine ich etwas anderes, Unerwartetes, Erschreckendes.

Einer unserer Leser gibt uns aber die Möglichkeit diesen Artikel für alle zur Verfügung zu stellen, an dieser Stelle ein großes Dankeschön.

Ich konnte kaum ein Glas Wasser heben, Autofahren wurde gefährlich.
Nach drei Impfungen spürte ich irgendwann einen stechenden Schmerz.
Obwohl ich journalistisch oft über Corona berichte, dauerte es lange, bis bei mir der Groschen fiel: eine Impfnebenwirkung.
Was ich seitdem im deutschen Gesundheitssystem erlebt habe, ist nicht in Ordnung.

Seit Beginn der Pandemie habe ich alles darangesetzt, sachlich zu bleiben. Als Biologin kommt mir da naturwissenschaftliche Übung zugute, und als Journalistin sollte auch die Distanz zum Gegenstand weiterhelfen, die erschütternd viele Krisen-bewegte Kollegen beiseiteließen in den vergangenen zwei Jahren.
Im Zentrum fast aller Artikel über Corona, das Gesundheitssystem, die Impfstatistiken, die Krankenhäuser oder die Pandemie-Maßnahmen standen immer Zahlen. Sie bewiesen, sie umkreisten, sie wahrscheinlichten. Aber irgendwann wurde mir klar, dass man Biologin und Journalistin sein kann — und der Mensch, den es erwischen kann.

Ich bin zweimal geimpft und einmal geboostert und ich habe mich nicht infiziert. Dennoch bin ich jetzt dran, es ist die Sache mit den Impfnebenwirkungen.
Ich meine damit nicht die Impfreaktionen, schmerzender Arm, gerötete Einstichstelle oder Schüttelfrost, drei Tage mit Fieber im Bett. Das alles hatte ich nicht. Die Impfung verlief so, wie sie bestenfalls sollte. Mit Nebenwirkungen meine ich etwas anderes, Unerwartetes, Erschreckendes. Zuerst war da eine Vermutung, dann ein Verdacht, dem ich nachging und zu dem ich erste Spuren im Internet fand. Darüber sprach ich mit Wissenschaftlern und Journalistenkollegen aus informellen Zirkeln, in denen man sich kennt und vertraut. Am Ende verdichtete sich mein Anfangsverdacht, dass es sich bei vielem, was unter „Nebenwirkungen“ fällt, um mittel- und langfristige, möglicherweise lebenslange Begleiterscheinungen handelt, ein hässlicher Klumpen aus lauter bislang unbewiesenen Anamnese-Fällen.

Bei mir war es ein Schmerz. Zuerst dumpf, in Ellbogen, Oberschenkelknochen und Muskeln. Schließlich stechend, in beiden Schultern. Ich konnte kaum ein Glas Wasser heben, ich hatte Mühe, den Pullover über den Kopf zu bringen oder die Socke zum Fuß. Autofahren wurde gefährlich. Es dauerte Monate, bis ich Impfung und Gelenkschmerzen ursächlich zusammengebracht hatte, obwohl es sich um eine offizielle, vom Paul-Ehrlich-Institut und der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC belegte Nebenwirkung der Covid-Impfstoffe handelt. Man kann mich begriffsstutzig nennen, aber ich brachte es gedanklich nicht fertig, das Festgestellte auf mich selbst zu beziehen.
Obwohl ich die Sicherheitsberichte der Behörde wegen anderer Recherchen noch am Tag der Veröffentlichung gelesen hatte. Und obwohl mein Immunsystem vor zwei Jahrzehnten mit einem akuten Ausbruch von Polyarthritis schmerzhaft klargestellt hatte, dass es bei Störfaktoren im Blut zu überschießenden Reaktionen neigt.

Warum es so lange brauchte, bis der Groschen fiel? Weil es nicht sein durfte. Weil ich nicht auf die Idee kam, mein Körper könnte die Impfung nicht akzeptieren. Weil ich selbst mehrfach geschrieben hatte, dass Nebenwirkungen durch die Covid-Impfstoffe selten vorkommen (und dabei jedes Mal geringschätzig die medizinische Grundregel abtat, wonach es keine Wirkung ohne Nebenwirkung gibt). Weil ich vor meiner großen und teils impfskeptischen Familie mit gutem Beispiel vorangehen wollte. Weil die Gesellschaft für Rheumatologie es nur in „seltenen Fällen” für möglich hält, dass die Impfung Rheumaschübe hervorruft. Weil ich die Bemerkung eines Harvard-Professors, wonach die Impfung Arthralgien (Gelenkschmerzen) hervorrufen kann, erst drei Monate nach meiner zweiten Impfung im Internet fand.
Weil ich bei allen drei Impfberatungen dreimal dieselbe Antwort bekam auf die Frage, ob mein vorbelasteter Körper mit Gelenkschmerzen reagieren oder gar das Rheuma zurückkommen könnte. Sie sagten alle das Gleiche: Nein. Nein. Nein. Dazu gab es ärztlich ablehnende Kopfbewegungen und nichtssagende Bemerkungen, die ich inzwischen vergessen habe. Aber ich verstand: Du bist überängstlich. Hysterisch. Nervig. Stell dich nicht so an.

Mein Fall ist nicht bedeutend. Meine Gelenkschmerzen sind nicht wichtig. Gelenkschmerzen sind keine Hirnthrombosen, Schlaganfälle, Myokarditiden. Aber es ist ethisch, wissenschaftlich und politisch nicht in Ordnung, wenn im 13. Monat der Impfkampagne ein voller Überblick über die Nebenwirkungen ausgeschlossen ist, weil sie zu selten gemeldet oder erkannt werden und weil auch niemand wirklich darum kämpft, dass sich das ändert.

Bis heute sind mRNA-Impfstoffe in Europa nicht regulär zugelassen. Es fehlt eine Vielzahl von Untersuchungen, nicht nur zu den Nebenwirkungen, und immer noch sind Fragen offen wie: Welchen Weg nehmen die Wirkstoffe im Körper? An welchen Organen lagern sie sich ab? Wo genau entfalten sie ihre Wirkung? Weil es sich bei den Covid-Präparaten um völlig neue Wirkstoffe handelt, weil es sich um Neuland handelt, weil man nichts Genaues weiß, liegt alle Hoffnung auf der Ärzteschaft. Sie ist dazu angehalten, jede ungewöhnliche Beobachtung zu protokollieren.

Laut einer Harvard-Studie aus dem Jahr 2010 werden weniger als ein Prozent aller vermutlichen Nebenwirkungen von Impfstoffen tatsächlich bei dem weltweit größten Meldesystem für Impfnebenwirkungen VAERS (Vaccine Adverse Event Reporting System) gemeldet. Das US-amerikanische System funktioniert ähnlich wie das deutsche des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI).
Hier und jetzt, in Zeiten der Pandemie, dürfte die Meldequote zwar deutlich höher liegen. Aber dass sich die PEI-Statistik mit Realitätstreue nützlich machen könnte, ist kaum anzunehmen. Viele Hausärzte geben offen zu, sie ließen den Kram mit den Meldungen schleifen, weil sie dies pro Patient 20 bis 30 Minuten koste, vergütungsfrei.

Aber auch beim besten Willen und viel Medizinergeduld ist den Folgen der Impfstoffe kaum auf die Spur zu kommen. Im vergangenen April veröffentlichte das britische Fachmagazin „Nature“ eine Untersuchung der Wissenschaftsjournalistin Ariana Remmel, der zufolge es für Wissenschaftler und Ärzte nahezu unmöglich sei, die feinen Nuancen zwischen Korrelation und Kausalität herauszuarbeiten.
Am Beispiel von Pandemrix, dem Impfstoff gegen die Schweinegrippe 2010, der bei zahlreichen schwedischen Kindern chronische Schlafstörungen ausgelöst haben soll, belegt die Autorin, wie schwierig der Nachweis von Impfschäden sein kann. Für die einen Wissenschaftler ist der Zusammenhang zwischen Impfung und Narkolepsie evident, für andere ist er zweifelhaft.

Mit den bisherigen Meldesystemen, folgert die Autorin, ließen sich zwar seltene Nebenwirkungen erkennen. An deren Ursachen komme man damit aber nicht heran. Das gelänge erst mit elektronischen Gesundheitsakten, flächendeckend organisiert. Originell und klug ist eine Schlussbemerkung Remmels über den öffentlichen Druck auf Ärzte und Behörden. Die Furcht sei dort groß, beim Thema Nebenwirkungen Impfstoffgegnern in die Hände zu spielen.

Insgesamt sechs Ärzten habe ich meinen Verdacht auf Impfstoff-Gelenkschmerzen geschildert. Nummer eins bis vier verneinten einen Zusammenhang mit der Covid Impfung. Arzt Nummer fünf, ein Rheumatologe, stellte ihn fest und verschrieb hoch dosiertes Cortison. Nummer sechs, ein Radiologe, kassierte die Diagnose von Arzt Nummer fünf, sprach ihm jegliche Kompetenz ab und erklärte in einem freundlichen Monolog, warum eine Impfung zwar durchaus in einer Schulter Schmerzen verursachen könne, aber keinesfalls in beiden.

Keiner der sechs Ärzte hat meinen Fall dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet. Keiner hat mich angewiesen, selbst online das Meldeformular auszufüllen. Gezählt habe ich letztlich auf Arzt Nummer fünf, seitdem bin ich schmerzfrei. Natürlich ist das streng genommen kein endgültiger Beweis dafür, dass er mit seiner Diagnose recht hatte, aber ich zweifele nicht daran.

Kürzlich sprach ich bei einem Treffen mit sieben Kollegen aus anderen Redaktionen übers Impfen, die Pflicht dazu, über Nebenwirkungen. Und siehe da: Seit der Impfung hatten zwei von sieben mit Rheuma zu tun.

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Quelle: https://corona-blog.net/2022/04/07/welt-redakteurin-leidet-an-einem-impfschaden-ich-konnte-kaum-ein-glas-wasser-heben-autofahren-wurde-gefaehrlich/